Papageien FAQ

1. Kann jeder ein Papagei als Haustier halten?

Jain. Papageien gibt es in vielen Arten, die meisten von ihnen bird-616168_1280werden jedoch in ihren natürlichen Lebensräumen als bedrohte Tierarten eingestuft. Wer diesen majestätischen und intelligenten Vögeln ein artgerechtes Zuhause bieten möchte, sollte sich auf eine etwas anspruchsvollere Tierhaltung wie die der Sittiche einstellen.

Unter Vogelarten – Haustiere im Überblick gibt es eine Darstellung über Anschaffungskosten, Größe, Lebensalter, Fütterung und Pflege der Papageien gegenüber Sittichen und Kanarienvögel. Eine Gegenüberstellung der einzelnen Arten hilft zukünftigen Vogelbesitzern bei der Entscheidung welcher Vogel zu ihnen passt, den niemandem ist gehofen wenn ein Haustier den Besitzer überfordert und dieser im Nachhinein abgegeben werden muss.

2. Welche Papageienarten gibt es? Was sind die Unterschiede?

Unter den Papageien existieren 330 Arten, sie unterscheiden sich in Körperform, Gefliederfarbe, Größe und manche auch in Verhalten. Einige der beliebtesten zu Hause gehaltenen Arten sind Aras, Kakadus und Graupapageien.

 

 

3. Wo kaufe ich ein Papagei und wie teuer sind diese?

Die Anschaffungskosten für den Papagei sind je nach Art unterschiedlich und bewegen sich zwischen 250 Euro für Kleinpapageien, 500 Euro für Mittelgroße Papageien und bis zu 1500 Euro für die Großpapageien.

Die ideale Anlaufstelle für den Kauf wäre ein Züchter, hier kannst du dich selbst davon überzeugen ob die Tiere artgerecht behandelt werden und in welchem Gesundheitszustand sie sich befinden.  Oft gibt es hier auch gravierende Preisnachlässe, während man bei der Zoohandlung öfters für den gleichen Papagei mehr bezahlt.

Der Haustierfachhandel beschränkt sich auf kleinere Vögel, jedoch bieten Zookaufhäuser/Zoofachgeschäfte Papageien an, meist zu hohen Preisen.

Eine andere Möglichkeiten wäre es sich auf sozialen Medien umzuschauen . Auf Facebook gibt es viele Gruppen die das Thema Papageien behandeln und hier eigene Tauschbörsen errichtet haben (z.B. Vogelbörse, eine Facebook Gruppe mit über 5000 Mitgliedern).

Natürlich kannst du auch ein Tierheim unterstützen indem du ein Papageien aufnimmst, das von seinen Besitzern abgegeben worden ist.

4. Wo gebe ich ein Papagei ab?

Gekaufte Papageien können nicht einfach wieder an die Zoohandlung verkauft werden. Wenn im privaten Umfeld keiner für eine Aufnahme der Vögel in Frage kommt, bleibt häufig nur noch eine Tauschbörse übrig. Auch hier sind soziale Medien wie Facebook gefragt, doch auch in zahlreichen Foren gibt es Vermittlungsstellen in denen deine Vögel ein neues Zuhause finden können.

5. Was sind die Voraussetzungen für die Haltung?

  • für Gesellschaft sorgen: Papageien bevorzugen eine Haltung als Paar oder auch in Gruppe wenn der Käfig es zulässt
  • Finanzielle Ansprüche: große Vögel brauchen ein großes Gehege
  • vielfältig Ernährung gewärleisten: die Nahrungsliste von Papageien besteht aus Kernmischungen, Wurzeln, Nüssen (geschält), Kürbis- und Sonnenblumenkernen, Gemüse, Obst, Beeren, Grünfutter und Knollen. Von allem anderen aus Sicherheitsgründen die Finger lassen
  • auf richtige Plazierung von Futter- und Wasserplätzen achten: schaffe einen allgegenwärtigen Zugang zur Nahrung
  • Klimaverhältnisse artgerecht gestalten (bei Außenvolieren mit  Schutzräumen funktioniert die Haltung draußen auch bei Minusgraden; sonst mindestens 10° Zimmertemperatur)
  • Beschäftigung für die Vögel besorgen und Freiflüge ermöglichen  (Spielzeug und Vogelplätze zum landen nach dem fliegen)
  • mit dem Vogel muss Zeit verbracht werden, in Form von spielen und sprechen und generelle Zuneigung

 

6. Empfohlene Papageienkäfige

ModellCastell Dome


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VogelanzahlGruppe Sittiche, 2-4 Papageien Gruppen HeimvögelGruppe Sittiche, 2-4 Papageien Gruppen Heimvögel
Maße (H-B-T)185 x 124 x 115 cm 182 x 116 x 113 cm185 x 120 x 120 cm250 x 232 cm
Material AVILON(R)-Pulverbeschichtung Massivholz Kiefer AVILON(R)-Pulverbeschichtung Massivholz Kiefer
Zubehör ✔✔
Anmerkungenein mittelgroßer Käfig(auch in Weiß), aber erstetzt nicht den Freiflugeine solide Außenvoliere, super Preis- Leistungsverhältnisein mittelgroßer Käfig(auch in Weiß), aber erstetzt nicht den Freiflugabgedichteter Raum indem die Vögel überwintern können

7. Käfigausstattung

Ist der Papagei und Käfig ausgewählt, muss nur noch für die richtige Käfigausstattung gesorgt werden. Diese besteht aus Edelstahl- oder Keramiknapf, ebenso wie einem flachen Badebecken für den Papagei; Sitzstangen, Spielzeug und Klettermöglichkeiten sind alles Dinge auf die nicht verzichtet werden kann. Häufig ist nützliches Zubehör bereits beim Käfig beigelegt und wer Spaß am basteln hat, kann auch selbst einfache Klettergerüste aus Holz anfertigen.

  • 2 x 300 ml Edelstahlnäpfe zum Anschrauben
  • Badehaus – Splash Giant
  • 25 kg Panto Papageienfutter
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  • Karussel-Futtomat für Papageien

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  • Karlie Flamingo Papageienschaukel, 36 cm
  • Riesiges Netz aus Sisal für Papageien mit Kaffeeholz Kletterstangen
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8. Wie kann der Papagei sprechen lernen?

  • Papageien imitieren Laute aber auch Emotionen; mit guter Laune fällt es dem Papagei um einiges leichter von dir das Sprechen zu lernen.
  • Nutzte Tageszeiten um dem Papagei einfache Sätze wie “Gute Nacht” vor der Schlafenszeit beizubrigen und “Guten Morgen” beim aufstehen. Auch Nahrung kann benannt werden: Erkläre dem Papageien mit was du ihn fütterst, z.B. “Salat” oder “Körner”, auf diese Weise lernt der Papagei seine Nahrung zu bennen und kann dir vielleicht bald sogar schon sagen was er am liebsten essen würde. Eine regelmäßige Routine bei der Benutzung der Worte ist entscheident, nur so behält der Papagei sich diese im Kopf.

9. Wie brüten Papageien?

Papageien haben keine äußerlichen Geschlechtsmerkmale, somit gestaltet sich die Bestimmung des Geschlechts als ungemein schwierig. Da Papageien sich häufig Paarweise zusammenfinden, empfielt es sich beim Züchter gleich so ein Pärchen anzueignen. Ansonsten verleit die DNA-Analyse eine 100%ige Gewissheit und  wird anhand von Federn festgestellt (beim örtlichen Tierartz z.B.)

Doch wie brüten Papageien?

Das züchten von Papageien sollte man fachkundigen Züchtern überlassen, ein Küken von Hand aufzuziehen ist nämlich gar nicht einfach und hängt mit sehr viel Verantwortung zusammen. Manchmal kommen Vögel auf die seltsamsten Ideen, Orte als ein geeignetest Nest anzusehen, z.B. Schubladen oder unter dem Sofa, deshalb stellen sie sicher das keines dieser Möglichkeiten für den Papageien bestehen.

Das Nest: Finden Papageien keine geeigneten Brutstätten werden sie auch keine Eier legen wollen. Nistkästen gibt es zu kaufen und sind aus Holz.

Es könnte Wochen dauern bis sensible Papageien ein neueingefügtes Nest akzeptieren und beginnen es zu erforschen. Akzeptieren sie es als solches kommt es zur Befruchtung der Eier durch das Männchen bevor das Weibchen die Eier legt.

Die Brütezeit: Das Weibchen wird nun die Eier für etwa 30 Tage ausbrüten, in dieser Zeit sollte sie sich im Nest befinden und den Eiern wärme spenden. Das Männchen wird die Futterbeschaffung für das Weibchen übernehmen, ausgewogene Ernährung des Weibchens ist in dieser Zeitbesonders wichtig. Wenn das Junges bereit ist aus dem Ei zu schlüpfen kann sich dieser Vorgang mehrere Tage hinziehen, dauert es zu lange muss eventuell mit einer Pinzette unter aller Vorsicht nachgeholfen werden. Die Henne kann bis zu 5 Eiern in Tagesabständen legen.

Nach der Schlüpfung: Etwa fünf Wochen sind dann die Jungen im Nest und werden von der Mutter gefüttert, hier muss dann mindestens wöchtentlich das Nest gesäubert werden damit sich keine Krankheitserreger bilden. Da die Jungtiere noch nicht selbstständig feste Nahrung aufnehmen können, kann das Aufzuchtsfutter Nurtri-Bird (Abbildung)  aushelfen; das Handaufziehen solcher Vögel ist mit viel Geldult und Vorsicht verbunden.

Die Heranführung der Tiere an feste Nahrung und Spielsachen sollte beginnt wenn die Belfiederung vervollständigt ist. Anfangen kann man mit kleingeschnittenen frischen und getrockneten Früchten sowie geschälten Sonnenblumenkernen und Nüssen. Das Aufzuchsfutter kommt immer seltener zum gebrauch wenn die Jungen anfangen selbstständig die Futter und Wassernäpfe aufzusuchen. Danach dauert es nicht mehr lange und sie werden die Stangen des Käfigs erklimmen und das fliegen lernen.

10. Meldepflicht für den Papagei?

Für einige ‘Vogelarten gibt es sogar eine Meldepflicht. Bei welcher Behörde die Meldung zu erfolgen hat, erfragt man am besten bei der zuständigen Gemeindeverwaltung oder hier zum nachlesen: Ausnahmen von der Meldepflicht

Zitat von Papageien.org: “Da sich auf der Liste keine einzige Großpapageienart findet, sind somit z.B. alle Amazonen, Graupapageien, Kakadus, Aras, Edelpapageien sowie Rotsteiß-, Weißbauch-, und Langflügelpapageien (Mohrenkopfpapagei!) weiterhin meldepflichtig! Verstöße gegen die Meldepflichten stellen Ordnungswidrigkeiten dar und können mit Bußgeldern geahndet werden.”

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